Giorgio Buccellati, Critique of Archaeological Reason
Digital Monograph: Kant

Meta-perception

Giorgio Buccellati, November 2013

Limitations to perception
The (historical) root of knowledge

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Limitations to perception

     Following, is the fundamental paragraph 15 of the Pure Reason, entitled: "Von der Möglichkeit einer Verbindung überhaupt" i. e., "About the very possibility of conjoining" (which I interpret as meaning "bracing"). It is the first paragraph of the section devoted to the "transcendental deduction."
     There are intrinsic limitations to simple perception, in that multiple perceptions cannot be correlated without an overriding synthetic faculty ("Verbindung"). This fits within my definition of "para-perception", which is the ability to bridge across spatial and temporal gaps, making contiguous what is not so in reality. It is, therefore, the most powerful form of bracing.

the conjoining (bracing) of a perceptual manifold cannot take place through perception alone









the resulting (para-perceptual) synthesis is not found in the object, but derives from our intellect





in fact, this is the only operation that is not given in the object
Das Mannigfaltige der Vorstellungen kann in einer Anschauung gegeben werden, die bloß sinnlich d.i. nichts als Empfänglichkeit ist, und die Form dieser Anschauung kann a priori in unserem Vorstellungsvermögen liegen, ohne doch etwas anderes, als die Art zu sein, wie das Subjekt affiziert wird. Allein die Verbindung (conjunctio) eines Mannigfaltigen überhaupt, kann niemals durch Sinne in uns kommen, und kann also auch nicht in der reinen Form der sinnlichen Anschauung zugleich mit enthalten sein;

denn sie ist ein Aktus der Spontaneität der Vorstellungskraft, und, da man diese, zum Unterschiede von der Sinnlichkeit, Verstand nennen muß, so ist alle Verbindung, ... eine Verstandeshandlung, die wir mit der allgemeinen Benennung Synthesis belegen würden, um dadurch zugleich bemerklich zu machen, daß wir uns nichts, als im Objekt verbunden, vorstellen können, ohne es vorher selbst verbunden zu haben,

und unter allen Vorstellungen die Verbindung die einzige ist, die nicht durch Objekte gegeben, sondern nur vom Subjekte selbst verrichtet werden kann, weil sie ein Aktus seiner Selbsttändigkeit ist.

Man wird hier leicht gewahr, daß diese Handlung ursprünglich einig, und für alle Verbindung gleichgeltend sein müsse, und daß die Auflösung Analysis, die ihr Gegenteil zu sein scheint, sie doch jederzeit voraussetze; denn wo der Verstand vorher nichts verbunden hat, da kann er auch nichts auflösen, weil es nur durch ihn als verbunden der Vorstellungskraft hat gegeben werden können. (KrV p. B129f.)
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The historical root of knowledge

     It is not clear whether Kant thinks of a particular point in time where this "unknown root" would have to be placed, or whether he is thinking only in descriptive terms. We may, however, think of the moment in prehistory when

the merging of perception and intellect derives from an inknown origin Nur so viel scheint zur Einleitung, oder Vorerinnerung, nötig zu sein, daß es zwei Stämme der menschlichen Erkenntnis gebe, die vielleicht aus einer gemeinschaftlichen, aber uns unbekannten Wurzel entspringen, nämlich Sinnlichkeit und Verstand, durch deren ersteren uns Gegenstände gegeben, durch den zweiten aber gedacht werden. (KrV p. B29)
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